Erdkundekurse auf der Weltklimakonferenz 2017

ERDKUNDE 2017 Weltklima EF (c) KFG

Am Montag, dem 6. Oktober 2017, machten sich die beiden Erdkundekurse der Stufe 10 gemeinsam auf den Weg in die Rheinaue. Gleich am ersten Tag der Weltklimakonferenz in Bonn besuchten sie den „Climate Planet“, einen etwa 20 Meter hohen begehbaren Erdball. Nachdem sie in einem etwa 45-minütigen Film mit spektakulären Bildern über die Ursachen und Gefahren des fortschreitenden Klimawandels informiert worden waren, erlebten die Schüler*innen in einer interaktiven Ausstellung anschaulich, wie die Veränderungen des Klimas das Leben der Menschen beeinflussen. Dargestellt wurde zudem, welche Rolle die Entwicklungspolitik in Themenfeldern wie Energie, Landwirtschaft, Meeresschutz oder Stadtentwicklung spielen kann.

Exkursion des Erdkunde-Leistungskurses nach Frankfurt 2017

GEO_Frankfurt2017_Gruppe Sykline (c) KFG

Im Juli 2017 erkundete der aktuelle Erdkunde-Leistungskurs für zwei Tage die Finanz- und Dienstleistungsmetropole am Main.

Unter der Leitung von Frau Schmitz und fachkundiger Begleitung durch Herrn Koch beschäftigten sich die 23 Schüler*innen mit der historischen Stadtgenese, untersuchten Funktionalität und Zentralität verschiedener Standorte der Mainmetropole, erforschten das Bahnhofsviertel und stellten Hypothesen zur dortigen Gentrifizierung auf und lernten die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten kennen. Bei bestem Sommerwetter erforschten die Schüler*innen Mainhattan dabei selbsttätig und probierten verschiedene geografische Arbeitsweisen aus. Am Ende fiel das Fazit positiv aus: „Wir haben die Stadt so wirklich gut kennengelernt und viel mehr mitgenommen, als wenn man ein Referat nach dem nächsten hört oder nur Führungen hinterherläuft.“

Exkursion der Erdkunde-Leistungskurse nach Hamburg 2016

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Vom 16.6 – 18.6 2016 fuhren die beiden Leistungskurse der Q1 von Herrn Schönen und Herrn Weiffen nach Hamburg, um verschiedene im Unterricht vorbereitete geographische Aspekte vor Ort erleben zu können. Nach der Ankunft mittags am Hauptbahnhof ging es zunächst zu Fuß zur nahegelegenen Unterkunft. Nachmittags folgte ein von einigen Schüler*innen vorbereiteter Rundgang durch die City der Hansestadt, bei dem Referate zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und der Geschäftsstruktur gehalten wurden. Abends wurde beim gemeinsamen Public-Viewing das EM-Spiel Deutschland – Polen an der Mönckebergstraße geschaut.

Am nächsten Tag standen die Elbe und der Hamburger Hafen auf dem Programm. Nachdem zunächst ein Blick auf die Elbphilharmonie geworfen wurde und die Landungsbrücken sowie der Elbtunnel besucht wurden, folgte anschließend eine von „Stattreisen Hamburg“ organisierte Tour durch die beeindruckende Hafencity, bei der uns wichtige Informationen dieses außergewöhnlichen städtebaulichen Projektes nahe gebracht wurden. Danach ging es mit einem kleinen Schiff - nach einigen Minuten Verzögerung, da das Kreuzfahrtschiff Queen Mary II auslief und die Elbe deswegen kurzzeitig gesperrt werden musste - direkt in den Hafenbereich, der gewöhnlichen Touristen meist vorenthalten bleibt. Hier konnte die enorme Große und Logistik von einem der führenden Häfen Europas hautnah miterlebt werden.

Am letzten Tag konzentrierte sich das Programm auf Stadtentwicklungsprozesse, die am Beispiel von Sankt Pauli, Eppendorf und dem Schanzenviertel wiederum von Vertretern von „Stattreisen“ aufgezeigt wurden. Hierbei konnten sowohl die Vielfalt des städtischen Lebens in der Millionenstadt als auch soziale und gesellschaftliche Konflikte sowie aktuelle Gentrifizierungsprozesse erkannt werden. Gegen Nachmittag ging es nach drei sehr erlebnisreichen Tagen mit vielen neuen (geographischen) Eindrücken zurück nach Bonn.

Große Exkursion nach Bremerhaven im Sommer 2016

ERDKUNDE_2016_Bremerhaven (c) KFG

Donnerstags morgens um 6 Uhr ging es für die Erdkunde-Schüler*innen der EF, begleitet von Herrn Schmitt und Herrn Heselhaus, mit dem Bus vom KFG aus auf die Reise nach Bremerhaven. Nach einer lustigen 6-Stunden-Fahrt kamen wir endlich am Klimahaus, unserem ersten Programmpunkt, an. Dort wurde ein Vortrag über den Klimawandel, dessen Einflüsse und die Zukunft des Klimas für uns gehalten und wir haben eine Reise durch die verschiedenen Klimazonen der Erde gemacht. Besonders gut hat den meisten die Antarktis gefallen, in der man sich an dem schwülen Tag bei –7 Grad schön abkühlen konnte.

Zum Abschluss des Klimahausbesuchs gingen wir in das hauseigene Wetterstudio und erfuhren Wissenswertes über Wetterextrema. Anschließend hatten wir eine Stunde Freizeit und haben in kleineren Gruppen die Stadt erkundet und etwas zu Mittag gegessen. Danach sind wir auf eine Aussichtsplattform gegangen und haben einen Blick aus einer Höhe von über 80 Metern über die Stadt, den Hafen und das Meer genossen. Gegen 18 Uhr fuhren wir zum ersten Mal in die Jugendherberge, richteten kurz unsere Zimmer ein und grillten dort zusammen. Zur Abrundung des Tages ging es nochmals an die Promenade des Weserdeltas und wir ließen den Abend zusammen ausklingen. Neben einem meerseitigem Sonnenuntergang braute sich südwärts ein starkes Unwetter an.

Der Freitag und zweite Tag startete nach dem Frühstück mit einem Besuch des deutschen Auswandererhauses. Hier bekamen wir erneut eine Führung und haben und mit der Auswanderung von Deutschen und Einwanderung nach Deutschland beschäftigt. Jedem wurde ein Auswanderer und ein Einwanderer zugeteilt und wir haben über diese Personen individuell Informationen bekommen, um an diesem persönlichen Schicksal teilzuhaben. Wir hatten die Möglichkeit durch nachgestellte Schiffsabteile zu gehen und sogar selber in einem Archiv nach unseren Verwandten zu suchen, weil es in fast jeder Großfamilie Aus- oder Einwanderer gibt. Besonders beeindruckt hat die Zahl der flüchtigen Auswanderer, die im 19. und 20. Jahrhundert aus Bremerhaven ausgewandert sind: Es waren über sieben Millionen Menschen! Allein aus Europa sind im gleichen Zeitraum 44 Millionen Menschen nach Übersee ausgewandert. Vor diesen vielen Menschen relativieren sich die aktuellen Flüchtlingszahlen …

Nach ein wenig Freizeit, die wir dazu nutzten, uns Verpflegung zu besorgen, haben wir wieder die lange und zum Teil anstrengende Heimfahrt mit dem Bus angetreten und kamen gegen 19 Uhr erschöpft und beseelt am KFG an.

Exkursion Erdkunde-LK der Q1 nach Duisburg 2015

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Wir haben uns im Unterricht mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet beschäftigt und zur besseren Veranschaulichung mit unserem Erdkunde-Leistungskurs der Q1 eine Exkursion nach Duisburg gemacht. Nach zweistündiger Fahrt sind wir am Hauptbahnhof von Duisburg angekommen. Von dort aus ging es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Landschafspark Nord. Der Park ist für die Besucher gut ausgebaut und bietet eine Vielzahl an Attraktionen, wie zum Beispiel das Tauchzentrum, welches in einem ehemaligen Gasometer errichtet wurde. An diesem Beispiel kann man sehr gut erkennen, wie sich der Wandel von einer Industriegesellschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft vollzogen hat – also der Wandel von einem Hüttenwerk zu einem modernen Freizeitgelände.  Nachdem wir uns einen Überblick über das Gelände verschafft hatten, bekam der Kurs die Möglichkeit, einen ehemaligen Hochofen zu besteigen. Von dort aus hatte man eine hervorragende Aussicht über das gesamte Gelände des Landschaftsparks und auch darüber hinaus.

Nach einer kurzen Aufwärmpause in dem örtlichen Kaffee sind wir mit dem Bus in den sehr heruntergekommenen Duisburger Stadtteil Bruckhausen gefahren. Bruckhausen ist ein ehemaliges Arbeiterviertel aus der Hochzeit der Industrie im Ruhrgebiet, in dem die Arbeiter, die im nahegelegenen Thyssen-Krupp Werk gearbeitet haben, mit ihren Familien lebten. Aufgrund des bereits genannten Strukturwandels wird er heute jedoch zum größten Teil von der sozialen Unterschicht bewohnt. Auffällig ist der hohe Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund, welcher bei 80% liegt. Wir haben uns dort genauer den verfallenen Zustand der Wohngegend angesehen. Viele der Wohnungen sowie Ladenlokale stehen leer und einige Häuser sogar kurz vor dem Abriss. In der Ferne konnte man das Fabrikgelände des Thyssen-Krupp Werkes sehen. Die Stadtverwaltung möchte nun aber einen Imagewandel des Stadtteils vollziehen und saniert daher das Gebiet nach und nach. Außerdem ist ein Grüngürtel in Planung, der den Stadtteil Bruckhausen von dem Industriegelände räumlich abgrenzen soll, um die Lebensqualität dort zu erhöhen.

Von Bruckhausen aus ging es weiter südlich zum Innenhafen. Dieser war während der Hochkonjunktur der Industriellen Revolution über ein Jahrhundert lang der zentrale Hafen- und Handelsplatz der Ruhrgebietsstadt. Seit Mitte der 1960er Jahre verlor der Hafen an Bedeutung und lag für rund 20 Jahre brach, ehe am Innenhafen der Strukturwandel einsetzte. Die Basis für dieses Musterbeispiel für den Wandel im Ruhrgebiet lieferte im Jahr 1994 der britische Architekt Lord Norman Foster. Mittlerweile hat sich der Innenhafen zu einem Ort entwickelt, der Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit am Wasser verbindet. Heute ist der Hafen ein Industriedenkmal.

Die Exkursion gab uns die Möglichkeit, den Stoff der im Unterricht behandelten Themen wesentlich besser zu verstehen bzw. nachzuvollziehen. Zudem war es sehr interessant, mit eigenen Augen den Strukturwandel von einer Industrie- zu einer Dienstleistungsgesellschaft und die damit verbundenen Auswirkungen auf eine Stadt wie Duisburg zu sehen.

Nike N., Sarah R., Raphaela S.