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Im Rahmen des Erdkundeunterrichts besuchte die Klasse 7a am 17.06.25 gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Mauel und dem Erdkundelehrer Herrn Koch das Museum Koenig in Bonn. Ziel des Ausflugs war es, das im Unterricht behandelte Thema „Tropischer Regenwald in der Landschaftszone der immerfeuchten Tropen“ durch anschauliche Beispiele zu vertiefen.
Zunächst begaben sich die Schülerinnen und Schüler in den Bereich zur Savanne. Hier konnten sie unter anderem die jahreszeitliche Verschiebung der Innertropischen Konvergenzzone (ITC) und deren Auswirkungen auf das Klima nachvollziehen. Besonders eindrucksvoll war die sogenannte „Bundesgiraffe“ – eine Giraffe, die bereits zur Zeit des Parlamentarischen Rates Teil der Ausstellung war. Anhand solcher Exponate wurde erläutert, wie Tiere präpariert werden, um möglichst lebensecht präsentiert werden zu können.
Im Fokus der Exkursion stand der tropische Regenwald. Die Klasse durchlief die Vegetationsschichten von der Kraut- und Strauchschicht im Erdgeschoss über eine begehbare Würgefeige bis ins Kronendach, das sogar per VR-Brille erkundet werden konnte. Dabei wurden zentrale Aspekte wie der kurzgeschlossene Nährstoffkreislauf aufgegriffen und in den Kontext des globalen Umweltschutzes gestellt.
Ein besonderes Highlight war die exklusive Führung durch die herpetologische Sammlung. Dr. Claudia Koch, studierte Biologin und Kuratorin der Sektion Herpetologie am Museum Koenig, gewährte spannende Einblicke in ihre Arbeit. Die Klasse sah u. a. eingelegte Vipern sowie zwei Exemplare der Europäischen Sumpfschildkröte, die noch vom Museumsgründer Alexander Koenig selbst gesammelt wurden. Diese stammen aus Bonn und gelten als die letzten bekannten Funde dieser Art in der Region, auch wenn sie dort ursprünglich heimisch waren. Heute ist die Europäische Sumpfschildkröte in Bonn nicht mehr zu finden. Die Sammlung dient nicht nur der wissenschaftlichen Dokumentation, sondern – als eine Art Klimaarchiv – auch dem Vergleich biologischer Veränderungen im Zuge des Klimawandels.
Dr. Koch betonte, dass das Sammeln von Belegexemplaren zwar kein schöner, aber ein notwendiger Teil der Forschung sei. Ganz im Sinne von Konrad Lorenz (1903–1989), einem der bedeutendsten Verhaltensforscher des 20. Jahrhunderts, gelte: „Man liebt nur, was man kennt, und man schützt nur, was man liebt.“ Das ist sicher ein Gedanke, der auch im Kontext der Schöpfungsbewahrung eine wichtige Rolle spielt.
Abschließend erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Artenschutzarbeit im Bereich des internationalen Handels. Beschlagnahmte Schmuggelware – darunter eingelegte Schlangen, Schuhe und Handtaschen aus Schlangenleder – zeigte eindrücklich, wie das Museum Koenig den Zoll bei der Identifikation geschützter Arten unterstützt.
Insgesamt war es ein spannender, lehrreicher Tag, der eindrucksvoll verdeutlichte, wie eng Artenvielfalt, Klimaschutz und ethische Verantwortung im Alltag jedes Einzelnen miteinander verbunden sind.
Im Rahmen des Erdkundeunterrichts besuchte die Klasse 7b des Kardinal-Frings-Gymnasiums gemeinsam mit ihrem Fachlehrer Herrn Koch und begleitet von ihrer Klassenlehrerin Frau Vogel am 21.05.25 die Ausstellung im Museum König in Bonn. Der außerschulische Lernort bot den Schülerinnen und Schülern eindrucksvolle Einblicke in die faszinierende Welt der verschiedenen Klima- und Landschaftszonen der Erde und die Geschichte des Museums.
Aufgeteilt in zwei Kleingruppen nahm die Klasse an einer jeweils einstündigen Führung teil, die von Herrn Spieler von der Museumsschule geleitet wurde. Mit großer Fachkenntnis und Begeisterung erklärte er nicht nur, wie die beeindruckenden Tierexponate präpariert werden, sondern veranschaulichte insbesondere die charakteristischen Merkmale der Vegetationszonen „Tropischer Regenwald“, „Savanne“ und „Wüste“. Die Kinder konnten dabei hautnah erleben, wie sich Lebensräume unterscheiden und welche Tiere dort heimisch sind.
In der Zeit ohne Führung hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das Museum selbstständig in Kleingruppen zu erkunden. Dabei konnten sie aus einem von Herrn Koch erstellten Aufgabenpool wählen, der unterschiedliche thematische Schwerpunkte bot – von der Beobachtung typischer Tierarten über die Analyse von Lebensräumen bis hin zur Reflexion über den Schutz verschiedener Ökosysteme.
Ein besonderes Highlight war zudem der Besuch des sogenannten Adenauersaals: Das ehemalige Arbeitszimmer des Museumsgründers Alexander König diente nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweise als Büro des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer. Die historische Atmosphäre dieses Raums hinterließ bei den Schülerinnen und Schülern einen bleibenden Eindruck.
Der Besuch im Museum König war nicht nur eine spannende Ergänzung zum Erdkundeunterricht, sondern auch ein gelungener Einblick in die Verbindung von Naturwissenschaften und Zeitgeschichte – ein Erlebnis, das der Klasse 7b sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird.