Besuch im Living Planet Symposium 

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Vom 23. bis 27. Mai fand im World Conference Center in Bonn das „Living Planet Symposium“ statt. Es handelt sich um die von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) organisierte weltgrößte Erdbeobachtungskonferenz.

Unter dem Motto "Taking the Pulse of our Planet from Space" treffen sich Teilnehmer aus der ganzen Welt und tauschen sich zu aktuellen Themen und Ergebnissen aus. Es geht um Herausforderungen wie den Klimawandel, Naturkatastrophen und die Sicherung der weltweiten Ernährung.

Die Konferenz findet alle drei Jahre statt. Nach 2016 (Prag) und 2019 (Mailand) war dieses Jahr Deutschland der Austragungsort. Im Rahmen der MINT-Akademie und in Begleitung von Herrn Huntemann waren Schüler*innen des KFG am 24. Mai vor Ort. 

Als erstes konnten wir in einem großen Saal Vorträge zu Themen wie Klima und Mikroplastik anhören. Es ist wirklich erschreckend, wo Mikroplastik überall vorkommt: Die kleinen Kunststoffteilchen sind in der Luft, in der Erde und im Wasser. Sogar in den meisten Tieren lassen sie sich nachweisen und somit auch in Teilen unserer Nahrung.

Anschließend besuchten wir verschiedene Workshops:

Berge

In diesem Workshop fand ein Quiz zum Thema Berge statt. Hierbei musste zu einigen Fragen im Internet recherchiert werden und es gab ein kleines Spiel mit VR-Brille.

Überschwemmungen

Anhand einer 3D-Karte und eines speziellen Beamers konnte man Unwetter wie die Flut im Ahrtal nachstellen. In Zukunft sollen solche Naturkatastrophen mit verschiedenen Technologien im Vorfeld immer besser erkannt werden können.

Vulkane

Wir erfuhren, wie man Ausbrüche mit Hilfe neuester Technologie und Drohnen vorhersagen kann und die Menschen in der Region besser schützen und rechtzeitig evakuieren kann. Darüber hinaus ging es um verschiedene Erze und Gesteine, die bei Vulkanausbrüchen entstehen – zum Beispiel „Retikulit“ als das leichteste Gestein der Welt und „Obsidian“, ein schwarzes, glasartiges Gestein. Beide konnten wir vor Ort ansehen und sogar anfassen.

Wärmekameras

Dieser Workshop erklärte, was Wärmekameras sind und wo sie zum Einsatz kommen. Bei großen Feldern kann man anhand dieses Hilfsmittels erkennen, ob eine Pflanze gesund ist oder auch wie viel Bewässerung nötig ist. Die Kameras werden oftmals an Drohnen befestigt und fliegen dann gezielt über die zu analysierenden Flächen.

Am Ende der Ausstellung gab es für jeden Teilnehmer eine Andenken-Tasche mit kleinen Geschenken und Erinnerungen. Der Ausflug war sehr interessant und zeigte, wie wichtig es ist, dass wir versuchen gemeinsam mit anderen Ländern und mit Hilfe neuester Technik für die Zukunft unserer Erde zu kämpfen.

Lukas M. (6b)

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Ausflug des NW-Kurses zum Kräuterhof Dreesen

Kräuterhof 1

Am 16. Mai 2022 unternahm der Differenzierungskurs Naturwissenschaften in Begleitung von Frau Holbe und Herrn Foehrmann eine Exkursion zum Kräuterhof Dreesen nach Bornheim. Im Rahmen des Unterrichtsfeldes „Nachhaltigkeit“ beschäftigen sich die Schüler*innen der 9. Klassen mit Themen wie Landwirtschaft, Fleischkonsum und Essen der Zukunft. Da war es naheliegend, sich einen landwirtschaftlichen Produktionsbetrieb in der Nähe genauer anzuschauen. Um die Vielfalt der Kräuter kennenzulernen, war der Mai natürlich ein guter Monat. Der Betriebsleiter des Gartenbaus, Lukas Köhler, führte den NW-Kurs durch die Gewächshäuser und offenen Bereiche des Betriebes und erklärte dabei die einzelnen Produktionsschritte. Der Kräuterhof Dreesen bietet mehr als 25 Kräutersorten aus eigenem Anbau an. Wie gut Keimlinge von Bio-Kresse, Bio-Rucola, Rettich, Radieschen und Co. schmecken, konnten die NWler direkt vor Ort testen. 

Kräuterhof 2

Tag der Immunologie

IMG_gesunde-Lunge (c) KFG

Am 30. April 2022 fand in Bonn der „Tag der Immunologie“ statt, der vom Exzellenzcluster ImmunoSensation 2 der Universität Bonn organisiert wurde. Der Einladung, die Ausstellung im Wissenschaftszelt auf dem Marktplatz zu besuchen, folgten auch einzelne Mitglieder der KFG-MINT-Akademie, die sich insbesondere für naturwissenschaftliche Fragestellungen der Biologie und Medizin interessieren.

„Macht Milch kräftig oder krank?“, „Kann man Bausteine des Immunsystems sichtbar machen?“, „Warum macht Fast Food unser Immunsystem krank?“, oder „Wie kann unser Immunsystem Krebs bekämpfen?“ waren Fragen, die von Wissenschaftler*innen in Form von Kurzvorträgen in der Stadtbibliothek beantwortet wurden. Im Wissenschaftszelt selbst konnte man sich an verschiedenen Ständen z.B. über die Erkennung eigener und fremder Nukleinsäuren, die unterschiedlichen Möglichkeiten der Impfung oder die Entstehung von Multipler Sklerose informieren.

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Wer selbst experimentieren wollte, konnte gemeinsam mit Wissenschaftler*innen DNA aus den Zellen von Bananen isolieren oder mit Hilfe von Mikroskopen verschiedene Gewebetypen untersuchen. Wer Lust hatte, konnte auch durch das übergroße Modell eines Blutgefäßes laufen und sich ein Bild vom Aufbau und der Funktionsweise machen.

Die Schüler*innen unserer neunten Jahrgangsstufe waren sicher von dem ebenso großen Lungenmodell beeindruckt. Denn in Anknüpfung an den erst in der vergangenen Woche von allen durchlaufenen Workshop zur Suchtprävention konnte man hier nochmals die Unterschiede zwischen einem gesunden Lungenflügel und einer sogenannten Raucherlunge deutlich erkennen.

Am Ende der Ausstellung sah man sich selbst auf einem großen Bildschirm. Das Programm analysierte nun die Stimmungslage anhand der gescannten Mimik. Das funktionierte aber nicht so gut, da schon bei der geringsten Veränderung der Gesichtsmimik vom Computer ein völlig anderes Ergebnis errechnet wurde.

Insgesamt fand ich die Ausstellung sehr interessant, ich habe viel Neues zum Thema künstliche Intelligenz gelernt und finde, dass sich der Besuch der MS Wissenschaft wirklich gelohnt hat.

Antonia K., 9c (2019/20)